Prellungen

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Prellung – Behandlung

Einmal abgesehen von wirklich schwerwiegenden Verletzungen wie einer Gehirn- oder Augapfelprellung kannst Du Prellungen an Knie, Fuß, Schulter oder Hüfte sehr gut selbst behandeln. Ideal ist hier die schnellstmögliche Behandlung nach dem PECH-Konzept.

P (Pause): Versuche die betroffene Stelle sofort nach der Gewalteinwirkung zu entlasten. Das gilt insbesondere für sportliche Belastung. So hemmst Du bereits früh die Schwellung.

E (Eis): Eine Prellung solltest Du so schnell wie möglich für etwa 20 Minuten mit Hilfe von  Kühl-Packs oder CBD Kühlsalbe kühlen. Durch die Kälte ziehen sich Blut- und Lymphgefäße zusammen, was das weitere Einsickern von Blut und Gewebeflüssigkeit verlangsamt. Mit diesem einfachen Mittel kannst Du sowohl die Schwellung als auch den Bluterguss in Grenzen halten, was auch die zu erwartenden Schmerzen und die Heilungsdauer reduziert. Wiederhole die Kühlung innerhalb der ersten 24 Stunden alle 2-3 Stunden.

C (Compression): Ein korrekt angelegter Druckverband verhindert ebenfalls das weitere Eindringen von Blut und Gewebeflüssigkeit. Den Verband kannst Du ideal mit kühlenden Gelkissen kombinieren.

H (Hochlagern): Insbesondere in den ersten Stunden ist es wichtig, dass Du die verletzte Extremität entlastest und hochlagerst. Auf diese Weise kann Gewebeflüssigkeit besser aus der verletzten Region abfließen.  

 

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Unsere Gelenke werden unter anderem von Bändern (Ligamente) zusammengehalten. Diese stabilisieren unsere Gelenke und beschränken ihren Bewegungsumfang auf ein funktionell sinnvolles Maß. Wird ein Band durch eine Bewegung oder eine von außen einwirkende Gewalt über das natürliche Maß hinaus bewegt, kommt es zu einer schmerzhaften Dehnung des Gewebes. In einem solchen Fall spricht man von einer Bänderdehnung.

Ergänzend kannst Du auf Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol oder Diclofenac zur Schmerzbekämpfung zurückgreifen. Von Aspirin und anderen Medikamenten mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure solltest Du jedoch die Finger lassen, da dieser die Blutgerinnung hemmt und die Blutergussbildung begünstigt. Pflanzliche Salben und Gele mit Arnika lassen sich zudem gegen die Schwellung einsetzen. Nach gut 2-3 Wochen hast Du die Prellung meist zu 100 Prozent überstanden und bist wieder vollständig belastbar.

Die besten Hausmittel gegen Prellungen

Auch die Hausapotheke hält so manches Mittel bereit, mit dem Du eine Prellung effektiv selbst behandeln kannst. Allem voran stehen hier die guten alten Quarkwickel, die eine kühlende und abschwellende Wirkung haben. Idealerweise legst Du Dir einen solchen Wickel einmal täglich für ca. 2 Stunden an. Eine ähnliche Wirkung haben der Alkohol und die ätherischen Öle von Franzbranntwein, den Du sowohl in der Apotheke als auch im Supermarkt bekommst. Auch Retterspitz-Wickel wirken entzündungshemmend, abschwellend und schmerzlindernd.

Was ist eine Prellung

Bei der Prellung (auch: Kontusion oder Pferdekuss) handelt es sich um eine stumpfe, geschlossene Verletzung. Üblicherweise kommt es durch eine äußere Gewalteinwirkung wie einen Stoß oder Sturz zu einer Gewebequetschung. Je nach Intensität der Quetschung treten unterschiedlich starke Schädigungen des Haut-, Fett-, Faszien- oder Muskelgewebes auf. Prellungen können in zahlreichen Körperbereichen auftreten, wobei Mediziner grundsätzlich zwischen der Muskelprellung, der Knochenprellung und der Gelenkprellung unterscheiden. Muskelprellung: Die Muskelprellung ist das, was im Volksmund dem verbreiteten Pferdekuss entspricht. Bei der Muskelprellung erfolgt die Gewalteinwirkung z.B. durch einen Tritt direkt auf einen meist massigen Muskel. In der Folge entsteht ein zwischen den Muskelfasern lokalisierter Bluterguss, was die Muskelprellung z.B. am Oberschenkel sehr schmerzhaft macht. Knochenprellung: Knochenprellungen entstehen meist überall dort, wo Knochen relativ oberflächennah liegen und nicht von dicken Muskelschichten geschützt sind. Durch die Gewalteinwirkung entsteht oft ein Bluterguss im Bereich der stark enervierten Knochenhaut bzw. zwischen der Knochenhaut und dem Knochen. Besonders gefährdet sind etwa die Rippen (Rippenprellung) oder die Schienbeine. Gelenkprellung: Gelenkprellungen treten, wie es ihr Name bereits vermuten lässt, an besonders exponierten Gelenken auf und zählen damit zu den häufigsten Sportverletzungen. Da sich der Bluterguss in der Regel im Gelenk bildet, gehen Gelenkprellungen meist mit einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit des Gelenks einher. Am häufigsten kommt es zur klassischen Knieprellung, gefolgt von der Sprunggelenks- und Schulterprellung. Deutlich seltener aber bei größerer Krafteinwirkung mögliche Prellungsarten sind etwa Prellungen von Organen im Rahmen von schweren Unfällen. Hier kommt es häufiger zur Lungen-, Gehirn- oder Augapfelprellung.

Prellung – Ursachen

Die Ursache für eine Prellung ist immer eine stumpfe Gewalteinwirkung von außen. Im Rahmen dieser Gewalteinwirkung wird das Gewebe komprimiert und oftmals gegeneinander verschoben. Dadurch kommt es nicht nur zur Irritation von Nerven, sondern in der Regel auch zur Zerstörung von Blutgefäßen. Die darauf folgende Einblutung sowie der Austritt von Gewebsflüssigkeit in die betreffende Struktur sorgt für die charakteristischen Schmerzen und die bei Gelenkprellungen übliche eingeschränkte Beweglichkeit. Auslöser für die Gewalteinwirkung sind Schläge, Tritte, Stürze, Einklemmungen, herabfallende Gegenstände oder Zusammenstöße mit Gegenspielern beim Sport. Besonders häufig treten Prellungen bei Kontaktsportarten wie American Football, Fußball oder Kampfsportarten auf. Auch in sturzträchtigen Disziplinen wie Straßenradsport, Mountainbiken oder Skifahren sind Prellungen verbreitet.

Prellung – Symptome

Ganz gleich, ob Zeh-, Hüft-, Oberschenkel- oder Knieprellung. Die markanten Symptome all dieser Prellungen sind nahezu identisch. Auffälligstes Hauptsymptom ist ein sofort eintretender Schmerz, der sich besonders bei Bewegung, Belastung oder Druck auf die verletzte Stelle verstärkt. Bei leichten Prellungen bleibt es meist beim Schmerz und einer leichten Schwellung. Den typischen Bluterguss bekommst Du im Fall einer Muskelprellung erst im Rahmen einer heftigeren Gewalteinwirkung. Bei Knochen- und Gelenkprellungen kann ein Bluterguss aber auch bei einer vergleichsweise sanften Gewalteinwirkung entstehen. Zudem haben einige Prellungsarten neben den Hauptsymptomen weitere symptomatische Besonderheiten.

Knieprellung

Die Knieprellung ist mitunter eine der unangenehmsten Prellungen. Erstens handelt es sich um eine Gelenkprellung und zweitens ist das Knie anders als beispielsweise die Schulter nicht von schützendem Muskelgewebe umgeben. Das macht die Knieprellung vor allem kurz nach dem Aufprall extrem schmerzhaft. Beim klassischen Sturz auf das Knie oder beim Zusammenstoß „Knie auf Knie“ kommt es nicht selten vor, dass dem betroffenen schlecht wird oder dieser sogar kurzzeitig ohnmächtig wird. Typischerweise geht die Knieprellung neben einer Schwellung und einem großflächigen Bluterguss auch mit einer stark eingeschränkten Streck- und Beugefähigkeit einher.

Hüftprellung

Die Hüftprellung ist eine typische Sturzverletzung, wie Sie im Sport beispielsweise bei Fußballtorhütern oder Radsportlern bei Stürzen mit hoher Geschwindigkeit auftritt. Hier kommt es meist zu einer Kombination aus einer Muskel- und Gelenkprellung. Das wiederum macht die Hüftprellung zu einer langwierigen Angelegenheit. Typisch ist neben einem großen Bluterguss auf der Außenseite der Hüfte eine deutliche Bewegungseinschränkung der, was mitunter zu einem humpelnden Gang führt. Auch das Abspreizen der Hüfte nach außen sowie die Außenrotation sind meist nur unter Schmerzen möglich.

Schulterprellung

Schulterprellungen sind typische Sportverletzungen und treten insbesondere bei Kontakt- und Kampfsportarten auf. Auch bei Autounfällen mit seitlichem Aufprall sowie Fahrradstürzen kommt es häufiger zur Schulterprellung. Der sich bildende Erguss im Gelenk führt zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung. Das betrifft in erster Linie das seitliche Abspreizen sowie das Anheben des Arms über die Horizontale hinaus.

Rippenprellung

Die Rippenprellung ist eine im Alltag sehr unangenehme Art der Prellung. Die Verletzung erfolgt durch eine Gewalteinwirkung auf die kaum von Muskelgewebe geschützten Rippen. Meist sind dabei die unteren nicht mit dem Brustbein verbundenen Rippen betroffen, die nicht durch die Brustmuskulatur und Teile des Oberarms geschützt werden. Sowohl Prellmarken als auch Blutergüsse sind bei einer Rippenprellung typischerweise nur in schweren Fällen sichtbar. Sehr charakteristisch ist der Schmerz beim Bewegen des Oberkörpers. Der Schmerz verstärkt sich beim Husten und häufig auch beim Atmen. Das wiederum führt dazu, dass viele Betroffene aus Gründen der Schmerzvermeidung sehr flach atmen, was zu einer schmerzbedingten Atemnot führen kann.

Weitere Prellungen

Die weitaus seltenere Augapfelprellung kann z.B. durch den Aufprall eines Balles auf dem Augapfel oder einen Faustschlag ausgelöst werden. Hier kommt es zusätzlich zu der Schwellung zu einer charakteristischen Unterblutung der Bindehaut und der Augenlieder. Zudem kann es zu einer Einschränkung des Sehvermögens kommen. Folge der Gehirnprellung sind hingegen oft die Bewusstlosigkeit sowie neurologische Symptome wie Sprach- und Sehstörungen sowie ein zeitweiser Verlust des Geruchssinns.