Atlaswirbel Schmerzen

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Was hilft bei einer Atlaswirbel Blockade

Um die Beschwerden langfristig loszuwerden und keine Folgeerkrankungen zu riskieren, muss die Ursache, also die Fehlstellung, behoben werden. Diese Atlaswirbelkorrektur geschieht im Rahmen einer sogenannten Manipulationsbehandlung. Dabei handelt es sich um das Einrenken des Atlaswirbels. Diese Atlaswirbelkorrektur lässt Du am besten bei einem Spezialisten für Chirotherapie durchführen. Meist reicht eine Behandlungssitzung aus, um den Atlaswirbel dauerhaft einrenken zu können. Alternativ ist auch eine sogenannte Impulsbehandlung möglich, die allerdings nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird.

Sobald die Blockade gelöst wurde, erfolgt die zweite Phase der Behandlung. Diese zielt darauf ab, die Muskulatur, Sehnen und Bänder zu kräftigen und zu mobilisieren, um das erneute Blockieren des Kopfgelenks zu verhindern. Zu diesem Zwecke existieren spezielle physiotherapeutische Übungen, die Du im Anschluss regelmäßig zuhause durchführen solltest.

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  4. Übungen zur Vorbeugung und Kräftigung
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Atlasblockade – Definition

Bei der Atlablockade (auch: Atlas Syndrom) handelt es sich um eine Bewegungsstörung der sogenannten Kopfgelenke. Infolge einer Blockierung zwischen dem ersten Halswirbel C0 („Atlas“) und dem zweiten Halswirbel C1 („Axis“) ist das sogenannte Kopfgelenk Bewegungseinschränkungen unterworfen.

Durch diesen Zustand kann ein Dauerdruck auf das Rückenmark entstehen, was wiederum mit zahlreichen Symptomen angefangen von Muskelverspannungen bis Zahnschmerzen einhergeht. Die Kopfgelenksblockade selbst ruft in der Regel keine Schmerzen hervor. Dementsprechend wird eine Atlaswirbel Blockade oftmals erst deutlich später diagnostiziert, da die Beschwerden meist erst mit einer deutlichen Verzögerung zu einem möglichen auslösenden Ereignis zutage treten.

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Atlas Schmerzen – Ursachen

Durch das zeitversetzte Auftreten der Symptome lässt sich das Atlas Syndrom in vielen Fällen gar nicht auf eine spezielle Ursache zurückführen. So ist es beispielsweise möglich, dass eine Axis oder Atlas Blockade bereits seit der Geburt besteht und erst viel später entdeckt wird. Verantwortlich für diese Fehlstellung kann entweder die Lage im Mutterleib oder die mechanische Belastung des Kopfgelenks während des Geburtsvorgangs selbst sein.

Atlasblockade durch Traumata

In der Regel entsteht die Verschiebung der beteiligten Wirbelstrukturen jedoch nicht bei der Geburt, sondern später im Leben. Häufige Auslöser sind traumatische Ereignisse, die mit einer gewissen Gewalteinwirkungen auf den Kopf- und HWS-Bereich einhergehen. Typische Auslöser sind Verkehrsunfälle und dabei insbesondere Auffahrunfälle, bei denen die beschleunigte Masse des Kopfes abrupt abgebremst wird. Weitere traumatische Ursachen sind Schleudertraumen, anderweitige Unfälle sowie Treppen und Fahrradstürze. Bei Babys und Kleinkindern gelten Stürze von Stühlen oder Wickeltischen als prädestinierte Ursachen.

Weitere Ursachen für Atlas Blockaden

Die Atlasblockade kann Dich auch unvermittelt im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht treffen, ohne dass Du einen Unfall hattest. Manchmal reicht es einfach aus, wenn Du Deinen Kopf im Schlaf unglücklich lagerst. Diese Gefahr besteht, da die Nacken- und Halsmuskulatur im Schlaf erschlafft und damit nicht die „normale“ Spannung an den Tag legt. Drehst Du Dich dann bei einer ohnehin ungünstigen Kopfposition, kann sich das Kopfgelenk minimal verschieben. Diese Fälle sind allerdings relativ selten. Weitere mögliche Auslöser sind Schwächen im muskulären Halteapparat im Bereich der HWS, Blockaden in anderen Bereichen der Wirbelsäule, funktionelle Fehlhaltungen und psychosomatische Fehlhaltungen.

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Was passiert bei einer Atlaswirbelblockade?

Die Lageveränderung des ersten und zweiten Halswirbels „Atlas“ und „Axis“ kann zu einer Verringerung des Rückenmarklumens führen. Der so ausgelöste permanente Druck auf das Rückenmark ist schließlich die Ursache für eine Vielzahl neurologischer Symptome. Viele Symptome entstehen beispielsweise erst aus der gegebenen Fehlstellung heraus, da der Organismus diese über zusätzlichen Muskelzug kompensieren muss. Verspannungen und Schmerzen sind die Folge.

Atlas Blockade – Symptome

Wenn die Beweglichkeit des Kopfgelenks blockiert ist oder die beiden ersten Halswirbel verschoben sind, hat das oft Auswirkungen auf den gesamten Körper. Neben der charakteristischen Bewegungseinschränkung des Kopfes sind schmerzhafte muskuläre Verspannungen im Bereich des Nackens und der Halsmuskulatur das Hauptsymptom. Klassische „Atlasschmerzen“ gibt es jedoch nicht. Ursächlich ist hier, dass der Kopf nicht mehr im Lot des Körpers steht.

Damit ändert sich der Schwerpunkt und die Muskulatur muss gegenarbeiten, damit der Kopf nicht schief steht. Das wiederum führt zu einseitiger Überlastung inklusive Schmerzen und Muskelverhärtungen. Häufig gerät das gesamte anatomische Gleichgewicht des Körpers durch die Schwerpunktverlagerung aus dem Lot. Nicht selten führt eine nicht diagnostizierte Atlasblockade langfristig zu Blockaden und Fehlstellungen in anderen Bereichen der Wirbelsäule sowie im Bereich des Beckens. Hinzu kommen weitere mögliche Symptome wie:

  • Kopfschmerzen
  • Zahn-/Kieferschmerzen
  • Benommenheit
  • Konzentrationsstörungen
  • Schwindel/Gleichgewichtsstörungen
  • Sehstörungen (für die der Augenarzt keine Ursache findet)

Symptome des vegetativen Nervensystems

Durch den Druck auf die Nervenleitungen des Rückenmarks versetzt sich der Organismus in manchen Fällen in eine Art Alarmzustand und fährt die Aktivität des sympathischen Nervensystems hoch. Diese Reaktion fordert im Gegenzug eine Kompensation durch das sogenannte vegetative Nervensystem (nitrostativer Stress). Und genau diese Kompensation kann zu einer Reihe an sehr unspezifischen Symptomen führen, die nur schwer zuzuordnen sind und die Diagnose der Atlasblockade schwierig machen. Möglich sind beispielsweise individuelle Symptome wie:

  • Temporärer Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Herzrhythmusstörungen
  • Gefühlsstörungen im Mund
  • Schluckbeschwerden
  • Tinnitus
  • Probleme mit der Wärmeregulation der Extremitäten
  • Erhöhte Erregbarkeit und Reizbarkeit im Alltag
  • Ungleichgewichte im Hormonhalt (und daraus resultierende Folgen)
  • Störung der Verdauungsfunktion
  • Plötzliche Schlafstörungen

Atlasblockade – Behandlung

Aufgrund des verspäteten Eintretens vieler unspezifischer Symptome ist die Selbstdiagnose schwierig. Wenn Du anhand der aufgelisteten Symptome den Verdacht hast, dass Du unter dem Atlas Syndrom leidest, führt kein Weg am Arzt vorbei. Denn auch die Therapie gehört in die Hand absoluter Spezialisten, zumal sich die Atlasblockade in der Regel nicht von selbst wieder einrenkt. Ein erfahrener Arzt erkennt eine Atlasblockade und deren Lage bereits mit wenigen Handgriffen, da er weiß, in welchem Umfang sich ein gesundes Kopfgelenk durchbewegen lässt.

So kannst Du einer Kopfgelenksblockade vorbeugen

Auch wenn sich eine Atlasblockade nicht komplett ausschließen lässt, kannst Du das Risiko selbst für eine traumatisch bedingte Atlas Blockade mit Hilfe der richtigen Übungen reduzieren. Die folgenden Übungen dienen der Kräftigung und Mobilisierung im HWS-Bereich und können auch in der zweiten Therapiephase der Atlastherapie eingesetzt werden.

1. Theraband-Stretch hinter dem Kopf
Setze Dich aufrecht auf einen Stuhl und achte darauf, dass Deine Wirbelsäule von der LWS bis zum Kopf gerade ist.
Nimm ein Theraband zur Hand und führe es hinter Deinen Rücken.
Greife das Band nun etwas mehr als Schulterbreit.
Ziehe das Band nun hinter Deinem Rücken nach oben und spreize dabei die Arme auseinander.
Halte die Spannung am Punkt der maximalen Streckung für 5-10 Sekunden.
Kehre in die Ausgangsposition zurück.
Führe insgesamt 15-20 Wiederholungen aus.

2. Theraband-Stretch vor dem Kopf
Auch bei dieser Übung setzt Du dich mit geradem Rücken auf einen Stuhl.
Nun greifst Du das Theraband allerdings schulterbreit vor Deinem Oberkörper.
Spreize Deine Arme langsam auseinander und führe das Theraband bis auf Stirnhöhe.
Halte die Spannung für etwa 5-10 Sekunden und kehre in die Ausgangsposition zurück.
Absolviere insgesamt 15-20 Wiederholungen.

Achte bei beiden Übungen mit dem Theraband darauf, dass Du alle Bewegungen langsam und kontrolliert ausführst. Gerade im Nachgang einer Atlastherapie ist es wichtig, dass Du die HWS-Region langsam kräftigst und ruckartige Kraftentfaltung vermeidest.

3. Nackendehnungs-Zirkel
Setzte Dich mit geradem Rücken aufrecht auf einen Stuhl.
Nimm nun Deinen Kopf langsam so weit Du kannst in Richtung Deiner Brust.
Spüre die Dehnung im Nacken- und Schulterbereich.
Um die Dehnung zu verstärken, kannst Du Deine Hände auf den Kopf legen.
Halte diese Position für ca. 90-120 Sekunden und achte darauf, dass deine BWS gerade bleibt.
Neige Deinen Kopf anschließend langsam nach links, bis Du eine seitliche Dehnung spürst.
Diese Spannung hältst Du ebenfalls für ca. 90-120 Sekunden.
Wiederhole das Ganze nach Ablauf der Zeit mit der anderen Seite.
Im letzten Schritt neigst Du Deinen Kopf, in den Nacken und hältst auch diese Position für 90-120 Sekunden.

Bei dieser Dehnübung ist es äußerst wichtig, dass Du behutsam vorgehst und dich langsam in die Dehnung bzw. den vorhandenen Schmerz hineinarbeitest. Ruckartige Bewegungen oder die Dehnung über die Schmerzgrenze sind kontraproduktiv. Führe den beschriebenen Nackendehnungs-Zirkel zwei- bis dreimal aus. Idealerweise führst Du die vorgestellten Übungen in genau dieser Reihenfolge aus. So wärmst Du die Muskel- und Bindegewebsstrukturen optimal für die abschießende Dehnübung auf. Den kompletten Trainingszyklus kannst Du drei- bis viermal pro Woche absolvieren.

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