FAQs
Die richtige Narbenpflege trägt entscheidend dazu bei, wie die Narbe am Ende aussieht. Gerade bei großen Narben spielt die Pflege eine wichtige Rolle.
Eine gute Narbenpflege beginnt bei der Wundheilung und dem Bewusstsein darüber, wie eine Narbe überhaupt entsteht. Die frühzeitige Pflege der Narbe unterstützt den Heilungsprozess und sorgt für eine natürliche Entwicklung. Diese kannst du durch Narbengele, Narbencreme und Narbenstifte bestmöglich unterstützen, die entstandene Verhärtungen wieder weich und geschmeidig machen und eine Abflachung des Bindegewebes bewirken.
Bevor wir darauf eingehen, wie du deine Narben richtig behandelst und pflegst, solltest du wissen, dass selbst bei einer täglichen Pflege deine Narben vermutlich niemals ganz verschwinden werden.
Wenn es um die Nachversorgung einer Wunde nach einer Operation oder Verletzung geht, gehen viele oft nach dem Prinzip „Ach, das wird schon irgendwie“ und sind sich der Narbenpflege und deren Vorteile oft gar nicht bewusst. Während du aber die eigentliche Narbenbildung leider nicht verhindern kannst, trägt die richtige Narbenpflege einen entscheidenden Beitrag dazu bei, wie deine Narbe am Ende aussieht. Gerade bei großflächigen Narben kann die Narbenpflege sehr viel positives bewirken, in dem sie zum Beispiel eine wulstige und wuchernde Bildung verhindern kann. Außerdem wird eine Narbe nach einiger Zeit weniger sichtbar und du vermeidest unangenehme Begleiterscheinungen wie Jucken, Brennen oder auch Bewegungseinschränkungen und weitere Infektionen.
Nach einer Verletzung oder auch einer Operation braucht eine Wunde zunächst erstmal Zeit, um sich vollständig zu schließen und dadurch weitere Infektionen vorzubeugen.
Um der Frage nachzugehen, wann du mit der Narbenpflege am besten beginnen solltest, gilt allgemein: je früher, desto besser. Denn ältere Narben, bei denen der Heilungsprozess schon abgeschlossen ist, können zwar auch noch behandelt werden, jedoch benötigen diese eine weitaus längere Behandlungszeit und sind nicht mehr so gut beeinflussbar.
Nach Hautverletzungen, wie z.B. nach einer Operation oder einer schweren Verletzung, gibt es verschiedene Behandlungsmethoden, die aber von der individuellen Narbenverheilung abhängen. Wir empfehlen dir zunächst, die Narbe nach ca. 2-3 Wochen bzw. sobald keine Krusten mehr vorhanden sind, mit einer leichten Massage das umliegende und verletzte Gewebe zu massieren, um die Durchblutung zu fördern und gebildete Kollagenfasern aufzubrechen. Das ist sehr wichtig, da so dein Gewebe weich wird und es nur zu einer flachen und unauffälligen Narbenbildung kommt. Achte bei der Selbstmassage aber unbedingt darauf, dass du deine Narbe niemals auseinanderziehst, sondern nur vorsichtig außen herum massierst.
Es hängt ganz davon ab, wie sich deine Narbe entwickelt, denn Narben reifen in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Jedoch gilt allgemein der Grundsatz: Je länger, desto besser. In wenigen Fällen dauert eine Narbenheilung nur 8-10 Wochen, sondern kann bis zu 6 Monaten andauern. Solange die Narbe hart und rötlich ist, solltest du die Narbenpflege durchführen. Erst wenn du zufrieden mit der Verheilung bist und die Narbe eine Hautfarbe oder einen leicht weißlichen Farbton angenommen hat, kannst du die Narbenpflege reduzieren.
Hier gilt allgemein das Prinzip: Je häufiger, desto besser. Das Wichtigste dabei ist, dass du die Narbe regelmäßig massierst und geschmeidig hälst. Nur durch regelmäßiges Einreiben, beispielsweise mit einem hochwertigen Öl oder einem Narbenstift, können sich Narben meist sehr gut entwickeln, bleiben flach und weich. Wir empfehlen, die Narbe 2x täglich zu pflegen.
Narben durchlaufen einen längeren Prozess, in dem sie sich ständig verändern. Dies kann bis zu zwei Jahre nach der Verletzung, Operation etc. andauern, bis schließlich ein „Endzustand“ erreicht worden ist. Bis dahin hilft aber eine gute Pflege und folgende Tipps am besten gegen deine Narbe und hilft dir dabei, den Wundheilungsprozess positiv zu beeinflussen:
Leider wird von vielen Therapeuten, Ärzten etc. eine richtige Narbenpflege als eher unwichtig erachtet und als zu akzeptierende Folge einer OP oder Verletzung verstanden. Warum eine richtige und regelmäßige Pflege so sinnvoll und wichtig ist, haben wir dir bereits erklärt, jedoch wollen wir dir noch ein paar wichtige Aspekte zum Thema Narbenpflege aufzeigen, sodass du beim Kauf einer Narbencreme auch das Richtige wählst und weißt, worauf es ankommt.
Sicherlich hattest du schon einmal eine Operation oder Verletzung, die eine Narbe hinterlassen hat. Fakt ist jedoch, dass Narben zu einem natürlichen Wundheilungsprozess dazugehören. Wir erklären dir kurz, wie und wann Narben eigentlich entstehen:
Nicht jede Wunde an deinem Körper bildet auch eine Narbe. Oberflächliche Wunden werden in der Regel von unserem Körper schnell verschlossen, in dem neue Hautzellen aufgebaut werden, die genau wie die umliegenden rund um die Wunde aussehen. Es entsteht also keine optisch, sichtbare Narbe, da die Hautzellen neu generiert wurden. Bei größeren und tieferen Wunden hingegen, entstehen Narben ziemlich schnell, in dem nicht nur die oberste Hautschicht, sondern auch die darunter liegenden, tiefen Schichten verletzt wurden. Um deinen Körper vor Infektionen zu schützen und die Wunde schnellstmöglich zu verschließen, wird neues Bindegewebe gebildet. Leider kann unser Körper das zerstörte Gewebe nicht mehr in gleicher Weise erneuern wie davor, weshalb es zu einer sichtbaren Narbe kommt, um alle Hautschichten zu schließen. Ob und wie eine Narbe entsteht, liegt also an der Tiefe der Wunde.
Je nach Veranlagung und Stelle der Verletzung, bleiben Narben leider oft für immer sichtbar und können das eigene Wohlbefinden zudem durch starkes Jucken, Spannungsgefühlen und Bewegungseinschränkungen beeinträchtigen.
Dass Narben entstehen, kann viele verschiedene Ursachen haben, die sich nach Aussehen und Behandlungsart unterscheiden:
Trotz der unterschiedlichen Arten an Narben, haben eines alle gemeinsam: Sie begleiten uns unser Leben lang und lösen bleibende Erinnerungen aus. Aktuell gibt es leider noch keine Methode, um Narben ganz verschwinden zu lassen, jedoch kann durch eine gute Narbenpflege die Nachversorgung und auch Prävention von Narben positiv beeinflusst werden.
Wie bereits schon erwähnt, durchläuft die Narbenheilung einen längeren Prozess mit unterschiedlichen Phasen:
1. Phase: Unmittelbar nach der Verletzung oder Operation ist deine Wunde noch frisch. In dieser Phase solltest du mithilfe einer Narbensalbe die Wundheilung unterstützen.
2. Phase: Sobald deine Wunde vollständig verschlossen ist bzw. die Fäden nach z.B. einer OP gezogen worden sind, beginnst du mit der Narbenpflege: Hier empfehlen wir dir auf Produkte wie Narbengele und Narbenöle zurückzugreifen, die du sanft einmassierst. Das hilft dir dabei, die Narbenbildung positiv zu unterstützen.
Der natürlichste Weg zu einer schönen Narbe ist in der Regel also relativ einfach und unkompliziert:
Egal für welches Narbenpflegeprodukt du dich letztendlich entscheidest, wichtig ist, dass du die Narbe sauber hältst, nicht zu sehr strapazierst und regelmäßig massierst.
Bestenfalls verwendest du hierbei schon direkt ein pflegendes Öl und einen Narbenstift und beginnst so früh wie möglich damit. Auch wenn sich das erstmal „nervig“ und aufwändig anhört, wird es sich auf jeden Fall lohnen, da das Endergebnis einer schönen Narbe schließlich für dein ganzes Leben lang bestehen bleibt.
Wenn du deine Narbe richtig pflegst, kann es dir dabei helfen, die Narbenbildung zureduzieren oder sogar bereits vorhandene Narben wegzubekommen. Mit der richtigen Narbenpflege kannst du also selbst Einfluss auf den Prozess der „Narbenreifung“ nehmen. Es gibt viele verschiedene Produkte zur Narbenpflege, die sich hinsichtlich ihren Wirkstoffen und Konsistenz unterscheiden.
Bevor du dich für ein Narbenpflegeprodukt entscheidest, gibt es zwei wichtige Faktoren die du beim Kauf beachten solltest:
Wirk- & Inhaltsstoffe: Jede Narbe ist anders, genau auch die Verträglichkeit von Narbenpflegeprodukten. Ob eine feuchte Narbenbehandlung mit einer Narbensalbe oder Narbencreme oder eine schnell trocknende Alternative wie das Narbengel bevorzugt wird, musst du entscheiden. Es ist deshalb schwer zu sagen, dass es die beste oder richtige Narbenpflege gibt. Wichtig ist aber bei allen Präparaten welchen Wirkstoff du wählst, da die Wirkstoffe unterschiedliche Heilungsprozesse bei der Narbenbehandlung unterstützen können.
Heilungsfördernde Wirkung auf Narbenbildung und Narbengewebe:
✔ Zwiebelextrakt oder Schneckenschleim haben sowohl eine antibakterielle als auch feuchtigkeitsspendende Wirkung auf geschädigtes oder verhärtetes Gewebe und fördern die Regeneration der Haut
✔ Dermatologische Testung der Inhaltsstoffe für eine gute Verträglichkeit
✔ Natürliche Inhaltsstoffe
✔ Frei von Emulgatoren, Duft- und Koservierungsstoffen
Verpackungen: Die richtige Verpackung spielt bei der Hygiene und Handhabung von Narbencremes/Narbensalben/Narbengele/Narbenölen zur Vermeidung von Krankheitserregern auf der Narbe eine wichtige Rolle. Aber auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit und zur Vermeidung von zu viel (Plastik-) Müll, solltest du beim Kauf deiner Narbenpflege auf die Verpackung achten.
Auf welche Verpackungen du achten solltest:
Tiegel:
+ Einfache Entnahme der Narbencreme mit den Fingern
- Verschmutzungen/Verunreinigungen gelangen schnell in die Creme
Tuben:
+ leichte & genaue Dosierung
+ hygienisch
- Reste verbleiben
- oft keine nachhaltige Lösung
Pumpspender:
+ hygienisch und einfache Entnahme
- Reste verbleiben
Narbenstifte:
+ hygienische, praktische und flexible Anwendung
+ individuell dosierbar
Die richtige Narbenpflege trägt entscheidend dazu bei, wie die Narbe am Ende aussieht. Gerade bei großen Narben spielt die Pflege eine wichtige Rolle.