Schnappende Hüfte

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Schnappende Hüfte – Behandlung

Mittels dem offensichtlich hör- und spürbaren Schnappen sowie bildgebenden Verfahren ist die Diagnose Schnapphüfte vergleichsweise schnell gestellt. In der Regel wird die schnappende Hüfte mit einer konservativen Therapie behandelt, wobei sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen und Diclofenac zur Schmerz- und Entzündungsbekämpfung eingesetzt werden. Bei starken Entzündungen z.B. der Schleimbeutel kann Dein Arzt auch kortisonhaltige Präparate verordnen oder Glucocorticoide direkt in den entzündeten Schleimbeutel spritzen. Zudem empfiehlt sich begleitend zur Schmerztherapie der Einsatz physiotherapeutischer Maßnahmen zur Mobilisierung und Muskelkräftigung. Nur wenn der konservative Behandlungsansatz nicht zum Erfolg führt, ist eine Operation in vielen Fällen eine sinnvolle Alternative.

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  1. Schone Deinen Körper so gut es geht und belaste ihn nicht.
  2. Bei neu aufgetretenen, akuten Schmerzen helfen oft Kälteanwendungen wie, z. B. Kühlpacks oder Kühlgel.
  3. Bei länger anhaltenden Beschwerden können Wärmeanwendungen hilfreich sein – etwa mit einem Heizkissen oder Wärmesalbe
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So kannst Du die Beschwerden mit Sport selbst lindern

Regelmäßiger Sport ist auch für die Stabilisierung der Schnapphüfte förderlich. Bedenke allerdings, dass eine Überlastung die Schnapphüfte erst auf den Plan rufen kann. Das gilt vor allem dann, wenn Du sehr dünn und häufig sportlich aktiv bist. Des Rätsels Lösung ist eine Kombination aus Kräftigungsübungen und dem gezielten Dehnen. Wichtig ist, dass Du durch die Kräftigung der Muskulatur des unteren Rückens und der Oberschenkel für Stabilität in der Leistengegend sorgst. Die folgenden Übungen können dir dabei helfen:

Adduktoren-Training mit Trainingsbändern

Nimm ein Trainingsband (z.B. Theraband) zur Hand und schlinge es um einen festen Gegenstand wie das Bein eines schweren Tisches. Schlinge das Trainingsband anschließend von außen um Dein rechtes Fußgelenk. Setze Dich mit ausgestreckten Beinen so auf den Boden, dass das Trainingsband von außen Zug ausübt. Spreize Dein rechtes Bein ab und positioniere Dich so, dass das Band bereits eine leichte Spannung auf die Innenseite Deiner Oberschenkel (Adduktoren) ausübt. Ziehe nun Dein rechtes Bein, so weit Du kannst, zur Körperachse hin und halte die Position kurz. Kehre langsam in die Ausgangsposition zurück und führe insgesamt 12-15 Wiederholungen aus. Wechsle anschließend das Bein. Zwei bis drei Sätze pro Seite sind ausreichend.

Abduktoren-Training

Lege Dich seitlich auf den Boden, sodass Deine Beine übereinander ruhen. Stabilisiere Deinen Körper mit einem Unterarm. Hebe nun das oben liegende Bein langsam vom Boden ab. Halte die Position am höchsten Punkt der Bewegung 3-5 Sekunden und kehre langsam in die Ausgangslage zurück. Führe mit beiden Beinen 2-3 Sätze mit jeweils 12-15 Wiederholungen aus.

Schnappende Hüfte – Definition

Bei der sogenannten „schnappenden Hüfte“ auch „Hüftschnappen“ handelt es sich um eine seltene orthopädische Erkrankung der Hüfte, die im Fachjargon auch als (Coxa saltans) bekannt ist. Zu ihrer Bezeichnung kommt die schnappende Hüfte durch ein hör- und spürbares Schnappen der Hüfte bei Bewegung. In der Regel ist das Schnappen schmerzfrei, kann jedoch auch von Schmerzen begleitet sein. Grundsätzlich unterscheidet man in der Medizin zwischen zwei Formen der schnappenden Hüfte. Während das innere Hüftschnappen (interne Coxa saltans) eher selten ist, tritt das äußere Hüftschnappen (externe Coxa saltans) deutlich häufiger auf. Insgesamt ist das Risiko für das Auftreten einer Schnapphüfte bei sehr dünnen und sportlich aktiven Menschen deutlich erhöht.

Schnappende Hüfte – Ursachen

Die Ursachen für die schnappende Hüfte unterscheiden sich in Abhängigkeit davon, um welche Form es sich handelt. Die Symptomatik der äußeren Schnapphüfte geht auf den sogenannten Tractus iliotibialis zurück. Dabei handelt es sich um einen Faszienstrang des Oberschenkels, der als Teil einer Muskelfaszie an der Außenseite des Oberschenkels in einem zu geringen Abstand über einen markanten knöchernen Vorsprung des Oberschenkels (Trochanter major) gleitet. Durch den zu geringen Abstand kommt es dazu, dass der Faszienstrang hör- und spürbar springt. Eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine schnappende Hüfte besteht bei einer in diesem Bereich verdickten Sehnenplatte. Im Fall der inneren Schnapphüfte hingegen besteht ein zu geringer Abstand zur der Sehne eines Hüftbeugemuskels (Psoasmuskel). Diese läuft zu nah am Rand der Hüftpfanne oder dem Oberschenkelkopf entlang. Analog tritt durch den geringen Abstand auch bei der internen Coxa saltans das gleiche hör- und spürbare Springen ein. In den meisten Fällen bleibt die genaue Ursache für eine schnappende Hüfte unbekannt. Nur in wenigen Fällen lässt sich die Schnapphüfte auf mechanische Überlastung oder eine konkrete Verletzung zurückführen.

Schnappende Hüfte – Symptome

Eine schnappende Hüfte erkennst Du in erste Linie anhand des spezifischen Schnappens, das Du spüren und in vielen Fällen sogar deutlich hören kannst. Das Schnappen tritt allerdings nicht dauerhaft, sondern nur bei bestimmten Bewegungen auf. Um welche Bewegungen oder Bewegungsmuster es sich dabei handelt, hängt sowohl von der Form der Coxa saltans als auch von zahlreichen individuellen Umständen ab. In der Regel geht das Schnappen aber mit der starken Beugung oder Streckung der Hüfte einher. In vielen Fällen bleibt die schnappende Hüfte gänzlich schmerzfrei. Das trifft vor allem auf die externe Coxa saltans zu. Bei manchen Betroffenen kommt es allerdings auch hier vor allem unter Belastung zu starken Schmerzen. Ganz allgemein sind Schmerzen bei der inneren Schnapphüfte jedoch deutlich häufiger als bei der äußeren Schnapphüfte. Schmerzen rühren im Rahmen der Schnapphüfte häufig von einer Entzündung der Hüftschleimbeutel (Bursitis), die sich zwischen dem Oberschenkelknochen und der dort ansetzenden Muskulatur befinden. Typisch für das Vorliegen einer Schleimbeutelentzündung bei einer Schnapphüfte ist die seitliche Druckschmerzhaftigkeit der Hüfte. Diese macht es Dir beispielsweise schwer, Dich auf die Seite zu legen.

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Rumpfstabilität mit Planks

Begib Dich in den Unterarmstütz. Stütze Dich dabei auf Deine Unterarme und strecke Deine Beine nach hinten aus. Dein Körper bildet von den Fersen bis zum Kopf eine gerade Linie, deine Ellenbogen ruhen unter den Schultern. Spanne Deine Po- und Bauchmuskulatur an und halte die Position, so lange Du kannst. Führe die Übung zwei- bis dreimal aus.

Good Mornings für einen starken unteren Rücken

Stell Dich schulterbreit hin, bilde ein leichtes Hohlkreuz und strecke Deine Arme über den Kopf. Spanne die Po-Muskulatur an und beuge Deinen Oberkörper nach vorne, bis dieser parallel zum Boden ist. Halte die Position kurz und richte Dich langsam wieder auf. Die Arme bleiben während der gesamten Bewegung gestreckt. Halte durch das leichte Hohlkreuz auch die Spannung im unteren Rücken aufrecht. Führe insgesamt zwei bis drei Sätze mit jeweils 12-15 Wiederholungen aus.

Schnappende Hüfte tapen

Studien zeigen, dass sich eine schnappende Hüfte erfolgreich tapen lässt. Demnach kann ein korrekt angebrachter Tapeverband die betreffende Muskulatur stabilisieren und Betroffenen dabei helfen, ihre Bewegungen bewusster wahrzunehmen. Häufig verhindert eine solche Maßnahme durch die bewusstere Wahrnehmung eine Vielzahl von Bewegungen, die zum charakteristischen Schnappen führen. Aufgrund der Komplexität solltest Du Dir die Hüfte jedoch am besten von einem erfahrenen Physiotherapeuten tapen lassen.

Wärmesalbe bei chronischem hüftschnappen
 
 
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